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Rückblick - Mechanisierung der Landwirtschaft in letzten 80 Jahren im Raume Berg.
In Berg gibt es alte Fotos, wo Kuh - Ochs - Pferde - Gespanne Acker - Geräte - Pflüge ziehen. Sie bringen mit Leiter - Acker - Wagen - Kipp - Schlag - Karren die Ernte auf den Hof und in die Scheune. Schnitter - Mäher - Kolonnen rückten mit Hau - Mahd - Sense aus, um das Getreide zu schneiden. Ab 1930 konnten die Bauern in Berg die ersten Mäh - Maschinen und Mäh - Binder sich leisten.
Nach dem Kriege ab 1950 waren Traktoren für die Bauern in Berg auch erschwinglich. Die Traktoren verdrängten die Pferde vom Acker. Als Erst - Ausstattung leisteten sich die Bauern in Berg vorwiegend die Traktoren bis zur 25 PS - Klasse. Es waren Lanz - Bulldog - Hanomag - Deutz - Cormik - IHC - Fendt. Nach einigen Jahren waren diese Schlepper nicht mehr in Mode. Die vorgenannten Marken - Anbieter offerierten ihre 50 PS Schlepper. Günstige Anschaffungsdarlehen beflügelten den Markt zu Gunsten der Schlepper - Industrie. Die Schlepper aus der Klasse bis 25 wurden gerne mit eingehandelt, weil es als Grundlage zu Kauf eines moderneren Traktors diente.
Mancher Land Bulldog wurde einfach verschrottet, weil er keinen "Wert" hatte. Viele der Schlepper - Erstanschaffung nach 1950 - verschwanden aus den Dörfern. Einige blieben als Hof - Schlepper auf dem Altenteil. Andere fanden in der Familie ihren Liebhaber oder Käufer. Es blieben doch einige Stücke dieser Epoche nach dem Kriege als rollende Zeit - Kultur - Denkmale erhalten.
Diese werden von ihren Besitzern liebevoll gepflegt und erhalten. Neu - Lackierte - und Alte in Originalfarbe - Patina - Rost - bereichern bei Traktor - Ausflügen - Ausfahrten - Treffen.
Mitglieder aus dem Heimat - Brauchtum - Kultur - Verein investieren viel Zeit und Geld in den Erhalt ihrer Traktoren - Oldtimer - Schätze als rollende Dokumente der ländlichen Kultur - Zeit - Geschichte. Sie laden für den Vatertag 17.05.2012 nach Lückerath zu einem Traktor - Treffen ein.
Kurzportrait zu Berg von Sylvia Jambor, Stadt Mechernich:
297 Einwohner, ursprünglich gebliebenes Straßendorf am Aufstieg der Zülpicher Börde in die Eifel. Die Burg aus dem 14. Jahrhundert (1350 ersterwähnt über Goswin von Berghe, Angehöriger eines alten Adelsgeschlechtes) und die Pfarrkirche St. Peter prägen das Ortsbild.
Bis ins 19. Jahrhundert gab es eine zweite Kirche, die Wallfahrtskapelle St. Willibrordus. Früher Kupferbergbau und Kupferverhüttung. Berg ist Sitz einer großen Seniorenresidenz.
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