Die Heuernte war schon immer mit Stress und Aufregung verbunden. Hoffentlich bekommen wir das Heu trocken in die Scheune. Bis 1930 zogen Kolonnen von Schnittern, oft auf aus 5 Personen bestehend, morgens vor dem ersten Tageslicht aus, um die Wiesen mit der Handsense zu mähen. Der Bauer bestimmte den Taktschlag. An den folgenden Tagen waren Männer - Frauen - Kinder gefordert, das Heu mehrmals zu wenden. Dann wurde es mit Handrechen zusammen gezogen. Wenn es genug getrocknet hatte, wurde es auf Haufen - Kotten gelegt. So konnte ein kleiner Heuregen nicht mehr schaden. Ab 1930 wurden für unsere Bauern auch Ochsen - Pferdgespann - gezogene Mähmaschinen erschwinglich.. Die Originalmaschinen bestanden aus einer Vorderachse - Wagen und dem Mähantrieb. Zwei schwere mit Rippe bewehrte Stahlräder saßen auf einer Achse, die ins Gebriebe ging. Auf diesem Wege wurde Messerstange über einen Kurbeltrieb in Tätigkeit gesetzt. Bei Gespannzug hatten die Mähmaschinen dennoch ihre Tücken. Die Räder rutschten auf dem Boden, die Kurbelstange mit Schneidmesser bekam nicht den richtigen Schwung und verstopfte. Die Männer mit ihren Sensen brauchten nicht mehr so oft auszuschwärmen. Störungsfrei und einen gute Hilfe waren die maschinellen Gabelwänder und die Zinken - Heu - Reschen. Das Heu konnte zügiger aufbereitet und eingesammelt werden.

Ein Lückerather Bürger hat seinem Fundus u.a. eine Mähmaschine, Gabelwender, Heurechen.

Diese Mähmaschine hatte ursprünglich noch eine Vorderachse - Wagen. Sie wurde in den 50 ziger Jahren auf Schlepperzug umgestellt. Die Vorderachse wurde abmontiert und an den Balken wurden eine Traktor - Zugöse gebracht.

Der Gabel - Heuwender war eine Erleichterung für die Bauern und machte sehrgut seine Dienst.

Die Heuwender wurden im Ein - Spänner - Zug gefahren. Beim Umbau auf Traktorzug wurden die beiden Deichsel durch eine Traktor - Zugdeidchsel erzetzt.

Zinken - Heurechen auf Traktorzug umgebaut.